08.04. – 10.04. Hamamatsu und Numazu
Wie ich Abends dann, kurz nachdem ich in Toyko angekommen war, erfahren durfte, fiel der Kletterausflug für das Wochenende buchstäblich ins Wasser. Ohne anderen Plan oder auch ein Hotel ging es also zunächst wohin, wo es Essen und W-Lan gab und der weitere Plan wurde gemacht… Mangels Alternativen stand nun für Samstag die Kleinstadt Numazu auf dem Programm und für Sonntag dann Hamamatsu und das Suzuki-Museum…
Zunächst ging es aber Freitag Abend noch einmal ins Godz in Tokyo…
Die selbe Laune wie ich: Godzilla in Tokyo
Gefolgt wurde das Ganze von einer Nacht im Kapselhotel. Das war soweit okay, wenn man nicht hätte im Vorraum zu den Kapseln rauchen dürfen, wonach der ganze Bereich nach kalten Qualm stank…
“I am not a number I am a free man” und so… Hotelklamotten im Kapselhotel
Am nächsten Morgen dann noch in eine Boulderhalle in Shinjuku um die Kletterschuhe nicht umsonst mitgebracht zu haben. Auf dem Weg standen Horden von Japanern Schlange an den Spielhallen, weil es wohl dort an dem Tag einen neuen Automaten geben sollte. Die Halle war ganz lustig, aber das System habe ich auch in 2,5h nicht verstanden… Jedenfalls waren die Wände mit Griffen gepflastert 😉
Danach ging es mit dem Shikansen nach Numazu und hier ins Hotel, in welches ich direkt einchecken konnte. Also fuhr ich direkt nach Atami, weil mit Google hier Onsen versprochen hatte…
Die Küste in Atami, welche zugleich die heißen Quellen beinhaltet wie ich erfahren durfte… Kein öffentlicher Onsen in Atami.
Nass und genervt überlegte ich, ob ich noch einmal woanders hin fahren sollte um nach einem Onsen zu suchen aber entschied mich dann, nach Numazu zurück zu fahren. Neben dem Hotel gab es dann ein Sushi-Restaurant, welches gut besucht war, so dass ich den Tag mit meinem ersten Sushi in Japan beendete
Einmal Sushiplatte gemischt, vor den Augen zubereitet inklusive Ottoko
Dank einer Gruppe Japaner hatte ich auch nette Gesellschaft beim essen, so dass der Tag noch ein angenehmes Ende fand.
Am nächsten Morgen machte ich mich dann auf zum “Strand” von dem man bei gutem Wetter den Fuji-San sehen kann. Da gutes Wetter Mangelware war, begnügte ich mich also mit dem Steinstrand.
Da Numazu sonst nichts zu bieten hatte als eine in die Jahre gekommene Kleinstadt fuhr ich Mittags weiter nach Hamamatsu und gab das Gepäck im Hotel ab um mich zunächst in den schäbigsten Park zu setzten, den ich in Japan gesehen habe, und meine Bento Box zu essen.
Danach ging es zum Suzuki-Museum. Dieses war erstaunlich gut, hatte schöne Interaktive Ausstellungsstücke, viele erklärende Videos in Englisch, jede Menge Exponate, Ausschnitte einer echten Produktionsstraße etc. … Und das alles umsonst und es gab noch Modellautos geschenkt 🙂
Auch war es dafür sehr leer…
Danach schlenderte ich durch die Vororte zurück, da endlich mal wieder die Sonne schien
Ein Riesiger Wasabi-Meerrettich
Die Auswahl für das Abendessen war etwas schwierig, da vieles um 20:00 schon nicht mehr offen hatte… Am Ende landete ich bei den “Masters of Gyoza” und aß natürlich Gyoza, aber nicht ohne dass eine junge Dame ruften aufsprang, als ich es wagen wollte, meine Gyoza nur in Soyasauce zu dippen und nicht in Soyasauce UND Essig. Nachdem dieser Fauxpas geklärt war hatte ich dann auch zwei nette Gesprächspartnerinnen für den Abend welche mich auch noch zum Karaoke mitschliffen 😉
Am Abend und nächsten Morgen durfte ich dann feststellen, was der Unterschied zwischen einem ** Businesshotel (in Numazu) und einem **** Businesshotel ist:
Die Zimmer sind absolut identisch, die Möbel im **** etwas schicker… und das Frühstücksbuffet gab mehr her, was ich dann ausnutze
Es gab eigentlich alles von frischer Miso Suppe bis hin zu Curry und Croissants und natürlich auch Nato, welches ich hier auch noch mal, wie auch sonst alles, probierte… Hier gab es dann auch tatsächlich guten Kaffee zum Frühstücksbuffet!
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